Ansturm von Beratungsanfragen bei Landesbehörde

Große Nachfrage nach DSGVO-Beratung
Große Nachfrage nach DSGVO-Beratung

Das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) legt im aktuellen Tätigkeitsbericht offen, dass die Zahl der in der Behörde eingegangenen Beratungsanfragen von 176 im Jahr 2014 auf 384 im Jahr 2018 stieg. Dies bedeutet einen dramatischen Anstieg um 118 Prozent. „Mit Start der DS-GVO erlebten wir einen regelrechten Ansturm von Beratungsanfragen. Gerade in den ersten Tagen waren wir Land unter, das Telefon klingelte ununterbrochen. Besorgte Personen wollten sich über die neuen Verpflichtungen informieren.“, so die Behörde in ihrem 8. Tätigkeitsbericht.

Viele Unklarheiten und Befürchtungen gerade von kleineren Organisationen

„Durch die DS-GVO rückte der Datenschutz medial in einen völlig neuen Fokus. Es gab nahezu täglich umfangreiche Berichterstattungen zum EU-Datenschutzrecht. Dies führte an mancher Stelle zu erfreulichem Datenschutzbewusstsein, an anderer Stelle jedoch auch zur Fehlinformation und damit resultierender Verunsicherung. Viele Unklarheiten und Befürchtungen haben wir dabei gerade aus dem Kreis der kleineren Organisationen vernommen.“ Mit der aktuellen Personalkapazität sieht sich das BayLDA eigenen Angaben gemäß außer Stande, diese Anfragen zu bearbeiten. Sollte die bayerische Staatsregierung dem BayLDA keine weiteren Stellen genehmigen, wird das Amt Beratungsleistungen für Vereine, Verbände und KMUs weitgehend einstellen. Auch andere Aufsichtsbehörden prüfen derzeit, ob sie Datenschutz-Beratungsleistungen perspektivisch überhaupt noch anbieten werden. Angesichts der Unsicherheit in Bezug auf die Umsetzung der DSGVO-Richtlinien, die bei vielen deutschen Unternehmen in Deutschland herrscht, wäre dies eine kritische Entwicklung.

Auch Datenschutzverletzungen sind rasant gestiegen

Das BayLDA offenbart in seinem Tätigkeitsbericht auch einen rasanten Anstieg der Meldungen zu Datenschutzverletzungen seit Einführung der DSGVO. Insgesamt 2471 Meldungen gingen im Jahr 2018 ein – sage und schreibe 2376 davon seit dem 25. Mai 2018. Dies sei absoluter Rekordwert für die bayerische Aufsichtsbehörde.

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